Erntedank (September)
Der Felder Frucht fährt man jetzt ein,
der harten Arbeit Lohn.
Reichlich soll die Ernte sein
für des Dankfests Kron‘.
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Der Felder Frucht fährt man jetzt ein,
der harten Arbeit Lohn.
Reichlich soll die Ernte sein
für des Dankfests Kron‘.
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… wird schärfer und härter
je länger er nagt.
Der Zahn der Zeit … Read More »
Grollen dringt an meine Ohren,
kündigt Unheilvolles an.
Geht wieder heut‘ ein Schiff verloren,
ins nasse Grab mit Maus und Mann?
Schon peitscht die Gischt an die Gestade,
es schäumt und rollt die raue See.
Geflutet sind bald Strand und Pfade.
Mir graut, wenn ich das Tosen seh.
Beim Blick auf dieses Sturmgewüte
denk ich an die, die rausgefahrn,
und hoff‘ auf Gottes Gnad und Güte,
dass er sich ihrer Seel‘ erbarm‘.
Ich dreh mich um, geh über Dünen,
schnell zurück zum sich‘ren Heim.
Leiser wird des Meeres Dröhnen,
bald wird‘s nur noch ein Rauschen sein.
Der Weg führt mich zu einem Orte,
an dem noch alte Zeugen stehn.
Plötzlich höre ich die Worte,
die über diese Stätte wehn:
„Refft die Segel! Holt sie nieder!“
„Auf, Matrosen, zögert nicht!“
„Sonst zerschmettert Deck und Glieder
der große Schiffsmast, wenn er bricht.“
Brüllend bricht Welle auf Welle
über Planken, Deck und Mann.
Stehend auf des Todes Schwelle
gibt ein jeder was er kann.
Der Kampf währt nun schon Stund um Stunde.
Erbittert gibt man Gegenwehr.
Nicht jeder schafft‘s und geht zu Grunde,
sieht seine Heimat nimmer mehr.
An fernen Stränden angetrieben,
sieht man oft noch großes Leid.
Stets ist wer allein geblieben,
Fremde geben ihr Geleit.
Kreuze zeugen schlicht hier heute,
mancher war noch fast ein Kind,
von letzter Fahrt jener Seeleute,
die namenlos begraben sind.
 – – – – –
In vielen Orten an der Nordsee gibt es diese Stätte der Heimatlosen, an denen namenlose Tote, die an die Strände gespült wurden, ihre letzte Ruhe fanden. Dieses Beispiel zeigt den „Ort“ auf Sylt, der mich zu diesem Gedicht angeregt hat. Weitere Infos dazu gibt es hier.
Teil 2: Sea Shanty „Better At Home“ Teil 3: Glaube, Liebe, Hoffnung
Nichts ist geschenkt auf dieser Welt.
Für alles muss man geben.
Doch zahlt man nicht immer mit Geld,
den Tod zahlt man mit Leben.
Wie wir wissen, konnte Gott am sechsten Tage noch nicht ruh’n
denn es gab für ihn noch etwas ganz Besonderes zu tun.
Des Menschen Schaffung stand da noch auf seinem Masterplan.
Ohne lang‘ zu zögern fing er mit der Umsetzung gleich an.
Er nahm beherzt die Erde, formte, knetete und schon
entstand sein Ebenbild, der Mensch, aus Lehm und auch aus Ton.
Doch Adam war sehr einsam, und er langweilte sich sehr.
Also musste unverzüglich noch ein Weggefährte her.
Da formte Gott der Herr aus Adams Rippe fast genau
so ein Abbild noch von sich. Es war Eva, die erste Frau.
Die beiden lebten so nun nackig, froh und überdies
gut versorgt und ohne Stress in ihrem neuen Paradies.
Es hätte alles schön sein können, nichts plagte sie bisher,
wenn neben all den andren Tieren nicht die Schlange gewesen wär‘.
Denn diese zischte: „Eva, koste von der Frucht, der prallen!
Sie ist lecker, zuckersüß. Es wird dir sicher gut gefallen,
wenn du dann auch noch erkennst was wirklich ist des Lebens Kern.“
Eva sprach: „Kann ich dir trauen? Dann probiere ich sie gern.“
„Sicher“, zischt die Schlange, „ziere dich doch nicht so sehr!“
„Hast du sie erst gegessen, wirst du wissen sehr viel mehr.“
Zaghaft biss darauf die Eva in die von Gott verbot‘ne Frucht.
Währenddessen war die Schlange – Schlechtes ahnend – schon auf der Flucht.
Da kam Adam und wollte ebenso wie Eva wissend sein
und biss in freudiger Erwartung auch in das Obst hinein.
Doch Gott der Herr fand die Aktion der Beiden ganz schön mies
und vertrieb die Unglücksvögel sofort aus dem Paradies.
So sitzen nun auch wir als Erben hier an diesem Ort
und sehnen uns so manches Mal ins Paradies uns fort.
Our first ancestors, Adam and Eve,
made a „little“ mistake, I believe.
Legt ab die starren Denker-Ketten,
um Freigeist geistreich zu erretten.
Gedanken sind frei Read More »
Hoch erbaut auf Fundamenten,
die mächtig in die Tiefe gehn,
trotzt er allen Elementen
und konnte Kriege selbst bestehn.
Aus Meister Gerhards Geist entsprungen,
schien’s zunächst wie Größenwahn.
Es ist am Ende doch gelungen
nach langer Zeit und Gerhards Plan.
So stehst du nun an diesem Orte,
im Herzen nicht nur dieser Stadt.
Majestätisch grüßt du ohne Worte.
Wie schön, dass dich, Dom, Köln doch hat.
Es war mal ein Mann aus Weiden,
der konnte gar niemanden leiden.
Drum saß er allein
im trauten Heim
und war darum nicht zu beneiden.